Der Sturz vom Wickeltisch – wie kann man ihn vermeiden?

Noch immer ist der Sturz vom Wickeltisch der häufigste Unfall von Neugeborenen. Die Folgen sind oft dramatisch, Knochenbrüche, Abschürfungen und Prellungen sind die Folge. Damit es nicht soweit kommt, sollte man sich von Anfang an immer dieser Gefahr bewusst sein. Hier gibt es keine Kompromisse, kein „Das Baby ist ja nur einen kurzen Moment alleine“ oder kein „es kann sich noch gar nicht alleine drehen“.

Warum sind Babys so gefährdet?

Selbst ganz Neugeborene, die sich noch nicht ohne weiteres Drehen oder fortbewegen können, sind höchst gefährdet. Sie können vom Wickeltisch stürzen und sind dabei der Gefahr hilflos ausgesetzt. Ein Baby kann sich im Sturz nicht schützen, es fällt ungebremst. Durch den zur restlichen Körpermasse verhältnismäßig großen Kopf eines Babys enden diese Stürze oft mit schwersten Kopfverletzungen bis hin zum Tod.

Was also kann man tun, um diesen Unfall zu vermeiden?

Legen sie alle benötigten Sachen griffbereit direkt an oder auf den Wickeltisch, bevor sie ihr Kind zum wickeln oder anziehen darauf legen. Lassen sie sich nicht durch das Klingeln des Telefons oder an der Haustür ablenken. Ist ihr Kind noch bekleidet, dann nehmen sie es auf dem Arm mit oder legen sie es zurück in sein Bett. Wenn keine Tiere im Haushalt leben, können sie ihr Baby auch auf eine Krabbeldecke auf dem Fußboden ablegen. Bitte denken sie aber auch dann daran, dass sie ihr Kind nicht zu lange aus den Augen lassen. Es dürfen weder Steckdosen noch Kabel oder andere gefährliche Gegenstände in der Nähe sein.

Selbst wenn der Sturz verhältnismäßig glimpflich ausgeht, machen sich die betroffenen Eltern oder Babysitter oft jahrelang selbst die schwersten Vorwürfe. Viele Partnerschaften und Ehen werden dadurch auf eine harte Bewährungsprobe gestellt oder zerbrechen sogar daran.

Unfälle wie diese lassen sich vermeiden. Ihr Baby ist das wertvollste, was ihnen anvertraut ist, schützen sie es.

(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)