Urlaub mit einem Baby: ja oder nein?

Sie liegen auf dem heißen Strand, während Sie ab und zu mal ins erfrischende Wasser gehen, um sich abzukühlen. Und das von morgens früh bis abends spät. Am späten Nachmittag geht es langsam mal zum Hotel zurück und wenn Sie hungrig werden, geht es zum Essen. Am nächsten Tag wird erstmal bis um 10 geschlafen, und stehen Sie etwas verkatert auf, um bald wieder ans Meer zu fahren. So ein Urlaub war bevor Sie Kinder hatten vielleicht normal, jetzt sollte jedoch, vor allem mit jungen Kindern und Babys einiges angepasst werden. Soll ich lieber nicht in den Urlaub fahren, wenn ich neulich ein Baby bekommen habe? Zum Glück ist die Antwort darauf: nein. Natürlich können Sie schon in den Urlaub fahren, nur müssen Sie einiges mehr organisieren und sich auf eine andere Art von Urlaub freuen. Hier lesen Sie mehr über die Vorbereitungen für einen Urlaub mit Ihrem Baby.

Urlaubsziel

Zunächst ist es wichtig, über das Urlaubsziel nachzudenken. Sowohl Babys als auch Kleinkinder langweilen sich schnell und quengeln viel auf eine lange Fahrt. Deswegen ist es besonders mit jungen Kindern oftmals besser, zum ersten Urlaub nicht so weit zu fahren, um erstmal herauszufinden, wie die Kinder die Reise eigentlich empfinden. Denken Sie an ein Urlaubsziel im eigenen Land oder mindestens in den Nachbarländern. Daneben ist es mit Kindern praktisch, vorher eine Unterkunft zu buchen, um sicher zu sein, dass es kinderfreundlich ist. Ein Ferienhaus ist mit Babys meistens den besten Ort, zu übernachten. Hier kann das Baby nämlich in Ruhe schlafen und ist die Temperatur – vorausgesetzt, es gibt eine Klimaanlage – am besten zu regulieren.

Mit dem Auto oder mit dem Flugzeug?

Bei der Entscheidung des Urlaubsziels sollte ebenfalls berücksichtigt werden, ob Sie mit dem Auto oder mit dem Flugzeug fahren. Allgemein ist es nicht unmöglich, mit kleinen Kindern zu fliegen. Denn die Fluggesellschaft bemüht sich, die Reise für das Baby und für die Eltern möglichst bequem zu machen. So werden spezielle Bassinets zur Verfügung gestellt, in denen die Babys unter 12 Monaten entspannt schlafen können. Auch sollten Sie Ihre Babys gerade dann nähren, wenn ein Druckausgleich gefragt ist. Denn durch den Saugreflex können die Babys den Druck ausgleichen, da sie hierzu selbst noch nicht in der Lage sind, und verschwindet das unangenehme Gefühl. Für die Kleidung greifen Sie am besten auf das Zwiebelprinzip zurück, damit es dem Baby während des Flugs nicht zu kalt und nach der Landung nicht zu warm ist.

Fahren Sie mit dem Auto? Für Babys ist es vor allem wichtig, dass sie rechtzeitig ihre Nahrung bekommen und dass die Windel ab und zu gewechselt wird. Sind die Kinder bereits etwas älter, werden Quengeleien nicht ausbleiben. Deswegen legen Sie am besten ausreichend Pausen ein und lenken Sie die Kinder mit aktiven Spielen ab. Insgesamt sollte die Reise jedoch nicht zu lang sein, damit der Urlaub entspannt anfängt und endet. 

Dies muss mitgenommen werden

Das Urlaubsziel wurde festgelegt und die Reise geplant? Dann geht es ans Kofferpacken! Stellen Sie rechtzeitig Label her, auf denen Sie die Namen Ihrer Kinder drucken lassen. Für Mädchennamen ist ein pinkes Label mit Prinzessinnenthema perfekt, während es bei den Buben gerne Blau mit Piratenthema sein darf. Dank der Labels können die Koffer leicht zurückgefunden werden und besonders die älteren Kinder werden sich freuen, den Koffer mit dem eigenen Label zu finden.

Daneben sollten alle wichtigen Sachen für die Babyversorgung mitgenommen werden. Am besten benutzen Sie dazu das Handgepäck, damit die wichtigsten Sachen nicht verloren gehen, falls das Gepäck bei der Ankunft bedauerlicherweise verschwunden ist. Sonnencreme, Windeln, Handtücher, Zahnbürste, Zahnpaste, Babyseife, Babytücher, Reiseapotheke, das Lieblingskuscheltier, alle Nahrungsutensilien, Spielzeug, Schwimmanzug, ausreichend saubere Kleidung – eine Auswahl der Sachen, die nicht vergessen werden dürfen. Fragen Sie bei der Unterkunft nach, ob ein Babybett vorhanden ist. Wenn nicht, sollten Sie dieses selbst mitnehmen. Auch eine Babydecke für die Reise und für kalte Nächte darf keinesfalls vergessen werden. Darüber hinaus lohnt es sich, etwas Babyessen von zu Hause mitzunehmen. Denn im Ausland schmecken viele Sachen anders und auf diese Weise haben Sie mindestens etwas dabei, was Ihrem Baby schmeckt.

Einteilung der Tage

Zum Schluss ist es wichtig, die Tageseinteilung auf Ihr Baby abzustimmen. Am besten funktioniert es, einen ähnlichen Rhythmus als zu Hause einzuhalten, damit das Baby nicht quengelig wird, weil er in seinem festen Rhythmus gestört wird. Auch sollten Sie nicht zu viel Zeit in der Sonne verbringen und regelmäßig einen schattigen und kühlen Ort suchen. Gerade weil Babys noch nicht in der Lage sind, ihre eigene Temperatur zu regulieren, sollten Sie darauf achten, dass ihm nicht zu warm ist. Der Tag sieht zum Beispiel wie folgt aus: Am Morgen wachen Sie wie üblicherweise um 8 auf. Dann bekommt das Baby etwas zum Essen und wird die Windel sowie die Kleidung gewechselt. Danach geht es langsam ans eigene Frühstück. Anschließend erledigen Sie die Einkäufe für das Essen und laufen Sie eine Runde mit dem Kinderwagen und einem Sonnensegel. Daraufhin ist es Zeit für das Mittagessen und für den Mittagsschlaf. Ist das Baby wieder aufgewacht? Dann ist der wärmste Moment des Tages auch bereits vorbei und gehen Sie zum Strand. Auch hier ist es weiterhin wichtig, ausreichend Schatten zu kreieren. Sie gehen ein bisschen mit dem Baby ans Wasser und schauen, wie er oder sie darauf reagiert. Nach zwei Stunden geht es wieder nach Hause. Das Baby bekommt sein Abendessen und wird gebadet. Jetzt ist es für das Baby Zeit zum Schlafengehen und fängt Ihr romantischer Abend zu zweit an!

(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)