
Gartenparadies für die Kleinsten: Tipps zur Babysicherheit im Freien
Ein Garten ist für Kinder das reinste Paradies. Im Freien spielen, sich so richtig austoben und die Natur entdecken, ist für die Kleinen der reinste Spaß. Aber gerade für Babys und Kleinkinder lauert auch so manche Gefahrenquelle. Damit der Spielspaß und die Entdeckerfreude ungetrübt bleiben, sollten einige Vorkehrungen getroffen und der Garten Kindersicher gemacht werden.
Potenzielle Gefahren im heimischen Garten
Giftpflanzen
Schöne bunte Blumen und interessante Gewächse erregen nicht nur die Aufmerksamkeit von Erwachsenen. Sie erhalten auch die Aufmerksamkeit der Kleinsten. Während einige Blumen getrost angefasst werden können und keine Gefahr darstellen, gibt es in der Botanik doch einige Vertreter, deren bloßer Hautkontakt enorme Folgen haben kann. Zu nennen wären hier Fingerhut, Oleander oder Efeu. Babys und Kleinkinder stecken gerne alles in den Mund – Vorsicht Lebensgefahr! Wer kein Kenner der heimischen Pflanzenwelt ist, sollte sich über die Arten in seinem Garten ausreichend informieren und giftige Gewächse entfernen oder unzugänglich für Kinder machen.
Gewässer
Garten- und Schwimmteichs, Pools und Wasserbecken zieren viele Gärten. Nicht nur zum Verschönern, sondern auch für die gewünschte Abkühlung im Sommer, tun diese ihre Dienste. Kinder plantschen gerne im Wasser und mit der nötigen Aufsicht ist das ein willkommener Spaß in den warmen Monaten. Unbeaufsichtigt und ungesichert sind solche Wasserstellen jedoch höchst risikoreich für Kleinkinder. Plantschbecken und kleinere Wasseransammlungen sollten daher bei nichtgebrauch entleert werden. Teichs und größere Pools sind mit Abdeckungen wie Planen oder Netzen zu sichern.
Gartenscheren und Co
Im Garten wird meist nicht nur gespielt und entspannt, sondern auch gepflanzt, umgegraben und anderweitig gearbeitet. Das benötigte Arbeitsgerät, wie Scheren, Hacken und Messer, stellen für Kinder ein sehr hohes Verletzungsrisiko dar. Dasselbe gilt für Kleinteile wie Nägel, Schrauben und anderes Zubehör. Geräte und benötigte Teile sollte nach Nutzung immer sicher und unerreichbar für Kinderhände gelagert werden. Arbeitet man im Garten in der Anwesenheit von Kindern, gilt ebenfalls besondere Umsicht. Unter Umständen ist es ratsam, die Kleinen während dessen nicht in der Nähe unbeaufsichtigt spielen zu lassen.
Chemikalien
Dünger, Reinigungsmittel und andere Substanzen im Garten sind genauso anzusehen wie die sich im Haushalt befindenden Chemikalien. Daher gilt es auch diese außerhalb der Reichweite von Kindern aufzubewahren. Bei Düngern und Mitteln zur Schädlingsbekämpfung ist zudem die Überlegung wert, auf ungiftige Alternativen zurückzugreifen. Ein babysicherer Garten sollte bestenfalls auf Chemie verzichten.
Spielgeräte für sicheres Vergnügen
Damit der eigene Garten auch zum heimischen Spielplatz wird, dürfen natürlich Spielgeräte nicht fehlen. Schaukel, Rutsche, Klettertürme und Wippen, sorgen für Abwechslung. Damit diese nicht zum Sicherheitsrisiko werden, gilt es schon bei der Anschaffung auf manches zu achten. Prüfsiegel sind beispielsweise ein wichtiger Indikator für unbeschwerten Spielgenuss. Ordnungsgemäßes Aufbauen, regelmäßiges Prüfen und Warten sollten nicht unterschätzt werden. Weiche Untergründe oder sogar spezielle Gummimatten, verringen bei Stürzen zudem das Verletzungsrisiko.
Sonnenschutz
Wann nutzt man den Garten am meisten? Natürlich wenn die Sonne scheint und es schön warm ist. Doch nicht zu unterschätzen ist der Sonnenschutz. Sandkästen und Plantschbecken können leicht mit Sonnenschirm oder Markisen abgedeckt werden. Große Bäume bieten häufig Schattenplätze. Diese bieten sich an, um dort Spielgeräte wie Schaukel oder Rutsche aufzustellen. Das ist ein Faktor, der bereits bei der Planung des kindgerechten Gartens mit einbezogen werden sollte.
Fazit:
Babys und Kleinkinder im eigenen Garten krabbeln, laufen und spielen zu lassen, ist für Eltern und Kind eine wahre Freude. Der Spielplatz vor der Haustüre ist schon ein Luxus. Ungetrübt bleibt die Freude nur, wenn alle potenziellen Gefahrenquellen aus dem Garten entfernt und entschärft werden. Informieren, planen und Maßnahmen ergreifen ist hierfür unausweichlich.
(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)